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Der Leipziger Maler Erich Gruner

Seine Kleinsteinberger Sommer und Bilder

Erschienen am 09.11.2017, Auflage: 1/2017
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783867292108
Sprache: Deutsch
Umfang: 88 S., 57 schwarz-weiße Abbildungen
Format (T/L/B): 1.8 x 21.1 x 13.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Mit dem 1917 vom Leipziger Maler und 'Pluralkünstler' Erich Gruner entworfenen MM-Symbol ist die Leipziger Mustermesse weltbekannt geworden. Seine lebenslang geführten Tagebücher vom Kaiserreich über Weimarer Republik und 'Drittes Reich' bis in die DDR-Zeit sind eine bislang ungenutzte Quelle zur Leipziger Kultur- und Stadtgeschichte, hier erstmals ausgewertet für Gruners Kleinsteinberger Schaffensjahre. Aus seinen persönlichen Bindungen an diesen Ort östlich von Leipzig erwuchsen eine ganze Reihe von Ölbildern und ein gänzlich vergessenes Ausmalungsprojekt für die Bergkirche Beucha. Überraschende lokale Schnittmengen zeigten sich zwischen Gruners Wohnungen samt Atelier in Kleinsteinberg und dem 1992 im dortigen Waldweg gegründeten Sax-Verlag, was Anlass zu diesem Buch als Festschrift zum 25-jährigen Verlagsjubiläum wurde. Der Künstler hatte sich hier 1912 eine zusätzliche Heimstatt für seine junge Familie geschaffen, die bald über Kriegs- und Nachkriegsnot hinweg half und ihm tiefe künstlerische Einsichten ins Landleben erbrachte. Als Gruner zu Jahresbeginn 1931 das ihm von Leipzigs Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler angebotene Amt eines Leiters der neu zu gründenden 'Kunstgewerbeschule der Stadt Leipzig' antrat, löste dies den bis dahin Freischaffenden aus seinem Landleben und band ihn vollends an die Stadt, in deren kulturelle Netzwerke und soziale Geselligkeiten er ohnehin längst fest integriert war.