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Letzte Zuflucht Schanghai

Die Liebesgeschichte von Robert Reuven Sokal und Julie Chenchu Yang

Erschienen am 17.03.2008
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783453152601
Sprache: Deutsch
Umfang: 239 S., 30 s/w Illustr.
Format (T/L/B): 2.6 x 22.1 x 14.5 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Eine Liebe gegen alle Wahrscheinlichkeit Schanghai: ein Moloch am anderen Ende der Welt, Gangsterstadt und Sündenpfuhl, geprägt von einem mörderischen Klima, einer kaum begreiflichen Kultur - und Exil für 18 000 jüdische Emigranten. Es ist Ende der 30er-Jahre, und entgegen aller Wahrscheinlichkeit lernen der Wiener Jude Robert und die christlich getaufte Chinesin Julie sich kennen und lieben. Die Geschichte ihres Lebens klingt wie ein Roman. Wenn den Bewohnern von Ningpo etwas ausgesprochen Seltenes und Kostbares begegnet, dann nennen sie das einen großen gelben Fisch. Die Liebesgeschichte zwischen Julie Chenchu Yang und Robert Reuven Sokal ist so ein großer gelber Fisch. Etwas ganz Ungewöhnliches, eine Singularität. In einer fernen Stadt, in der das Unwahrscheinliche die Regel ist. Kaum einer der jüdischen Flüchtlinge hat sich bis zu diesem Zeitpunkt jemals mit China befasst. Chinas wahre Mauer zu überwinden - die Sprache -, gelingt nur wenigen Emigranten. Einer von ihnen ist Robert Sokal. Der Sohn eines Wiener Farbenfabrikanten ist mit seinen Eltern 1939 in letzter Minute ausgereist. An der Universität in Schanghai lernt er Julie kennen, deren Vater, ein angesehener chinesischer Arzt, so gar nichts von der Freundschaft seiner Tochter zu einem europäischen »Bettelstudenten« hält. Doch allen Widerständen zum Trotz werden die beiden ein Paar. Dem Autor gelingt es meisterhaft, zwei völlig verschiedene Kulturen unvoreingenommen aufeinandertreffen zu lassen und den Leser in einen faszinierend fremden Kosmos zu entführen.

Autorenportrait

Stefan Schomann, 1962 in München geboren, studierte Germanistik in München und Berlin. Seit zwanzig Jahren arbeitet er als freier Journalist und schreibt vor allem für "Geo", "Stern", "Merian", "DIE ZEIT" und die "Frankfurter Rundschau". Eine Immigrantin machte ihn mit Professor Robert Sokal bekannt, und schnell entstand die Idee zu einem gemeinsamen Buch. Stefan Schomann lebt mit seiner chinesischen Lebensgefährtin in Berlin und Peking.