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Das Öffentliche Recht vor der Frage nach seiner Identität

mit Kommentaren von Otto Depenheuer und Ewald Wiederin, Fundamenta Juris Publici 1

Erschienen am 15.09.2012, Auflage: 1/2012
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783161522543
Sprache: Deutsch
Umfang: VII, 104 S.
Format (T/L/B): 1.1 x 18.2 x 11.4 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Dem europäischen Juristen ist die Einteilung des Rechts in öffentliches und privates geläufig. Indessen hat sie weder zu allen Zeiten bestanden noch spielt sie heute überall eine Rolle. Sie ist das Produkt einer bestimmten historischen Konstellation. Daher kann sie ihre Bedeutung auch wieder verlieren, wenn sich die Verhältnisse grundlegend ändern. Für eine solche Veränderung mehren sich seit einiger Zeit die Anzeichen. Das öffentliche Recht ist sich seiner Identität nicht mehr gewiss. Dieter Grimm beschreibt die Entstehungsbedingungen der Trennung und untersucht die seither eingetretenen Veränderungen, namentlich den Wandel der Staatsaufgaben und die Erosion der Staatlichkeit im Zuge von Internationalisierung und Globalisierung. Dessen ungeachtet sieht der Autor im Herrschaftsbezug aber nach wie vor ein Identifikationsmerkmal, das die Beibehaltung der Kategorie rechtfertigt, auch wenn ihre Grenzen unscharf geworden sind.

Autorenportrait

Geboren 1937; em. Professor für Öffentliches Recht an der Humboldt-Universität zu Berlin; 1987-99 Richter des Bundesverfassungsgerichts im Ersten Senat; 2001-07 Rektor des Wissenschaftskollegs zu Berlin.